REISEBERICHT HAWAII OAHU

USA Reisen - Das Wort Aloha steht im Sand von Oahu, Hawaii.

Ich habe in einer Serie die Landschaft von Oahu (Honolulu) gesehen und dachte mir: „Ja, da willst du hin.“ Ich habe gespart, und am 05.11.2008 war es dann so weit. Mir war ein wenig mulmig, denn ich habe Flugangst, und ein 11-Stunden-Flug, gefolgt von einem weiteren 5-Stunden-Flug, ließ mir ein wenig die Beine schlottern. Ich bin von Frankfurt mit einer Freundin geflogen. Der Stewardess sagte ich, dass ich Flugangst habe, und was geschah? Ich wurde bemuttert, das war herrlich. Da ich Beruhigungstabletten genommen hatte, schlief ich weitgehend bis nach San Francisco. Meine Freundin hat fast alles gefilmt – wie ich schlafe, wie ich esse – so auch den Innenbereich der Einreisekontrolle. 

Wir machten Faxen und filmten, bis ein sehr strenger Aufsichtsbeamter sagte: „Mach die Kamera aus, und zwar schnell.“ Aber in einem Ton, der das Blut gefrieren lässt. Ich dachte mir: „Oh man, nun gibt es Ärger“, aber zum Glück nicht. Da mit uns noch drei andere Flugzeuge gelandet sind, haben sie alle Schalter aufgemacht. Als ich an der Reihe war, hatte ich Angst, irgendwas Falsches zu sagen. Der Mann lächelte nur und fragte, wie viel Geld ich dabei habe. Ich sagte 500 Dollar, er lachte und fragte, ob das reichen würde, denn Hawaii wäre teuer. Ich sagte ihm, ich sei sparsam. Er lächelte, machte den Stempel in meinen Pass und ließ mich gehen. Meine Freundin, die schon durch war, fragte, ob ich geflirtet habe, weil es so lange gedauert habe. Danach musste meine Freundin erst mal raus, eine rauchen, aber finde mal in San Francisco den Ausgang, denn du musst erst mal deine Koffer wieder abgeben, bevor du rausgehst. Also suchten wir die Stelle, was nicht so leicht war bei den vielen Gängen. 

Am Gepäckband lächelten die Leute und sagten uns, wo wir rauchen können. Nach der Zigarette gingen wir durch die Kontrolle, und ich sah, dass die Leute die Schuhe auszogen. Mussten wir das etwa auch machen? Ja, mussten wir, das war mir neu. Ich musste alles abmachen – Schal, Pullover, Jacke, Gürtel –, man waren die streng. Als wir dies auch hinter uns gebracht hatten, gingen wir erst mal zu unserem Schalter. Dort angekommen, legten wir uns auf die Bänke, da wir nun schon sehr lange auf den Beinen waren. Bevor mir die Augen ganz zufielen, bin ich umhergewandert, sonst hätten wir unseren Weiterflug nach Honolulu verpasst. 

Nach drei Stunden durften wir in den Flieger. Ich bekam fast einen halben Herzinfarkt, denn der Flieger sah aus, als würde er gleich auseinanderbrechen. Er war schmutzig, einige Schrauben fehlten, die Sitze wackelten, und einige Oberklappen wurden zugeklebt. Ich war aber so müde, dass ich die Augen zumachte und sogar vor dem Start einschlief und 30 Minuten vor der Landung wieder aufwachte. Ich war gespannt, wie nun Honolulu sein würde. Wir mussten erstmal vom „Landehaus“ zum „Gepäckhaus“ laufen. Zum Glück hatten wir jemanden an der Seite, der sich da auskannte, ich hätte mich sonst verirrt. 

Nun standen wir am Gepäckband, und als unsere Koffer kamen, fehlten die Bänder, und meiner war etwas demoliert. Na toll, gerade neu und schon dezent demoliert. Egal, ich wollte nur noch ins Hotel. 

Wir nahmen uns einen Bus, und 30 Minuten später waren wir angekommen. Die Dame an der Rezeption gab uns ein Zimmer, und als wir es betraten, wollten wir gleich wieder raus. Das Zimmer war winzig und hatte nur ein Bett. Wir gingen runter zur Rezeption und beschwerten uns. Sie sagte uns, sie dachte, wir wären ein Paar und uns würde das nichts ausmachen. Sie sagte auch, dass erst morgen ein größeres Zimmer frei wäre, also mussten wir die Nacht dort beengt schlafen. 

Die erste Nacht auf Hawaii. Am nächsten Morgen war strahlender Sonnenschein. Nun konnten wir die Insel, mit ihren schönen, aber auch nicht so schönen Seiten erkunden. Ich würde immer wieder dorthin gehen!